Island Reiseführer mit landeskundlichen Informationen zu Island, Bildarchiv, Kochrezepten, Islandvideos, interaktiver Landkarte, Linksammlung, TV-Tipps. • • • • • • Was für eine Mischung: Im Boden brodelt heißes Wasser, das an manchen Stellen als Geysir in die Lüfte schießt. Wenige Kilometer entfernt nimmt der größte Gletscher Europas den Horizont ein. Island, diese zerklüftete Vulkaninsel südlich des Nord-Polarkreises, ist ein Land der Gegensätze. Der Boden heiß - die Berge vereist, die Insel lange abgeschottet - und doch so reich an bedeutender Geschichte. Gletscher, Vulkane, Wasserfälle, Eisberge, Stein- und Geröllwüsten - Island ist in vielen Dingen einzigartig und deshalb zum Eldorado für Wissenschaftler, Abenteurer und Touristen geworden. Die jüngste Insel Europas Wenn Geologen über Island sprechen, dann kommen sie ins Schwärmen: Island ist die jüngste europäische Insel, und sie entwickelt sich vor unseren Augen weiter. Dieses Eiland hat noch nicht einmal die Pubertät erreicht. Vor weniger als 20 Millionen Jahren begannen im tiefen Atlantik Lava zu spucken und legten damit das Fundament für Island. Die geologische Entstehung ist in vier Perioden unterteilt: Die erste Periode ist gut 20 Millionen Jahre her. Im sogenannten Jungtertiär durchbrach Lava die Erdkruste, Island entstand. Im Eiszeitalter (vor rund 3,1 Millionen Jahren), das die Perioden Tertiär und Quartär umfasst, überzogen Eismassen die Insel. In der Nacheiszeit, dem Holozän, schmolzen die Gletscherkappen teilweise wieder ab und legten die Küstenbereiche frei. Island hat eine Gesamtfläche von 103.100 Quadratkilometern, was etwa der gemeinsamen Größe Bayerns und Baden-Württembergs entspricht. Für die explosive heiß-kalte Mischung ist die besondere Lage der Insel verantwortlich: Sie liegt genau auf der Nahtstelle zweier Erdplatten. Im Südwesten liegt die Hauptstadt Reykjavík Hier auf dem Mittelatlantischen Rücken berühren sich die eurasische und die nordamerikanische Platte. Sie streben unaufhörlich auseinander (pro Jahr etwa ein bis drei Zentimeter). Dabei strömt immer wieder Magma nach oben und verändert so ständig das Gesicht der Insel. Island ist die größte Vulkaninsel der Welt. In den vergangenen Jahrhunderten erlebte man hier durchschnittlich alle fünf Jahre eine Eruption. Ein Viertel des Landes ist von einem massiven Vulkangürtel bedeckt, dementsprechend besteht die Insel hauptsächlich aus Vulkangestein (Basalt). 62 Prozent der Insel kommt ohne Pflanzen daher. Nur ein Prozent ist mit Wald bedeckt, 1,5 Prozent sind als Weideland auszumachen und zwölf Prozent von Island sind mit Gletschern bedeckt.
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March 2018
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